Verdeckte Aufstellungen Wien
Ein Aufstellungsnachmittag für Klarheit!
Freitag, 5. Dezember 2025 13:00 - 19:00
Worum geht es?
An diesem Nachmittag bieten wir verdeckte, systemische Aufstellungen (mehr zur Methode lesen) in einem geschützten Rahmen im Zentrum von Wien.
Die verdeckte Form der Aufstellung ermöglicht es, auch besonders sensible oder persönliche Themen anzuschauen. Natürlich funktionieren weniger sensible Themen ebenso mit verdeckten Aufstellungen.
(A) Du bringst ein Thema mit – wir stellen es gemeinsam auf. Ohne dass du Details nennen musst. Niemand in der Gruppe weiß, worum es geht. Nur du und die Aufstellungsleiter kennen das Thema. Ursachen und Hintergründe offenbaren sich und Lösungen beginnen schon in der Aufstellung wirksam zu werden.
(B) Du bringst kein eigenes Thema mit, möchtest aber als Repräsentant*in die Aufstellungen miterleben. Als Repräsentant*in bist du ein wesentlicher Teil des Prozesses und nimmst ganz nebenbei gleichzeitig für dich selbst überraschend viele Impulse, Erkenntnisse und persönliche Einsichten mit.
Aufstellungsnachmittag
in Wien
Freitag, 5. Dezember 2025
13:00 – 19:00
Zeit und Raum
an dem Nachmittag für
zwei bis drei Aufstellungen
Verdeckte Aufstellungen in kleiner Gruppe für
Themenbringer*innen &
Repräsentant*innen
Bist du interessiert?
Willst du dir ein eigenes Thema mit der verdeckten Aufstellung anschauen und lösen?
Sichere dir hier deinen Platz
– oder –
Willst du dich inspirieren lassen, die Methode kennenlernen und als Repräsentant*in dabei sein?
Das ist keine Beratung wie jede andere.
Durch die Dynamik in der Aufstellung wird die Wurzel des Themas für dich erkennbar.
Die Lösung beginnt wie von selbst, scheinbar automatisch im Laufe deiner Aufstellung.
Wie das funktioniert, kannst du hier lesen.
Beschäftigt dich gerade eines dieser Themen?
Beziehungdynamiken verstehen und klären
(privat, beruflich,…)
Berufliche Entscheidungen finden und Rollenklärungen herbeiführen
Familiäre Verstrickungen und generationsübergreifende Muster aufdecken und lösen
Wiederkehrende innere Blockaden entschlüsseln und hinter sich lassen
Eigenen Sinnkrisen einen Sinn geben und neue Wege gehen
Bindungen zu Kindern, Eltern und früheren Partnern beleuchten
Du bist hier richtig!
Dieser Aufstellungsnachmittag richtet sich an Menschen, die Klarheit in persönlichen oder beruflichen Themen suchen .
Besonders geeignet für:
Menschen in Veränderungs- oder Entscheidungssituationen
Personen mit Beziehungs- oder Familienthemen
Berufstätige, die sich in ihrer Rolle oder Richtung blockiert fühlen
Reflexive Persönlichkeiten, die tiefer verstehen wollen, was sie bewegt
Alle, die ein Thema klären möchten, ohne es offen auszusprechen (verdeckte Aufstellung)
Sowohl Erstteilnehmer:innen als auch Erfahrene
Teilnahme als Themenbringer*in
-> ca. 30 Minuten Vorgespräch mit den Aufstellungsleitern
-> Verdeckte Aufstellung in der Gruppe
-> Nachgespräch
Investition: 180€ (inkl. 20% USt.)
Teilnahme als Repräsentant*in
-> Teilnahme an allen Aufstellungen des Nachmittags
-> Teilnahme an den Nachgesprächen in der Gruppe
Investition: 36€ (inkl. 20% USt.)
Du willst mehr über diese Methode wissen?
Systemische Aufstellungen sind eine besondere Methode, um verborgene Dynamiken in Beziehungen, Familien oder inneren Konflikten sichtbar zu machen. Sie helfen, komplexe Zusammenhänge zu verstehen und neue Lösungen zu finden. Anders als bei kognitiven, gesprächszentrierten Beratungs- und Therapieformen werden Dynamiken und Muster auf intuitive Weise offengelegt.
Menschen sind immer Teil von sozialen Systemen, zum Beispiel einer Familie, eines Teams oder eines anderen sozialen Umfelds. In diesen Systemen beeinflussen sich alle Beteiligten gegenseitig, nicht nur bewusst. Veränderungen bei einem Teil wirken sich oft auf das gesamte System aus.
Eine systemische Aufstellung macht sichtbar, wie die Teile eines Systems zueinander stehen, welche Spannungen es gibt und wo Lösungen möglich sind.
Eine Person bringt ein Anliegen ein, zum Beispiel ein Beziehungsthema, eine Entscheidungsfrage oder ein inneres Thema.
- -> Das Anliegen wird kurz vorher mit der Leitung besprochen (max 30min)
- -> Aus der Gruppe werden Repräsentant:innen für Personen oder Aspekte des Themas ausgewählt.
- -> Diese werden intuitiv im Raum positioniert.
- -> Überraschend genau nehmen die Repräsentant:innen wahr, wie es „ihrer Rolle“ geht – Gefühle, Haltungen oder Bedürfnisse werden spürbar.
- -> Durch achtsame Impulse der Leitung können sich neue Perspektiven und Lösungswege zeigen.
- -> Abschließend gibt es ein Nachgespräch.
Die besondere Wirkung von Aufstellungen lässt sich nicht vollständig mit einem rein materialistischen Weltbild erklären. Zwei Denker haben dafür Modelle entwickelt, die helfen können, dieses Phänomen zu verstehen:
C. G. Jung – Das kollektive Unbewusste
Carl Gustav Jung (1875–1961) war ein Schweizer Psychiater und Begründer der Analytischen Psychologie. Er prägte unter anderem die Begriffe Archetypen und kollektives Unbewusstes.
Jung ging davon aus, dass Menschen nicht nur ein persönliches Unbewusstes haben, das aus individuellen Erfahrungen besteht, sondern auch auf ein kollektives Erfahrungsfeld zugreifen. In diesem Feld sind universelle Muster, Symbole und Erfahrungen gespeichert, die allen Menschen gemeinsam sind – unabhängig von Herkunft oder Kultur.
In Aufstellungen zeigt sich dieses Prinzip sehr deutlich: Repräsentant:innen spüren oft erstaunlich genau, wie es „ihrer Rolle“ geht – auch wenn sie die betreffende Person und die Umstände gar nicht kennen. Es ist, als ob sie Zugang zu einem gemeinsamen Wissensfeld erhalten, in dem diese Informationen vorhanden sind.
Rupert Sheldrake – Das morphische Feld
Rupert Sheldrake (*1942) ist ein britischer Biologe, der mit seiner Theorie der morphischen Felder bekannt wurde. Er vertritt die Auffassung, dass es Informationsfelder gibt, die die Form und Entwicklung von Systemen beeinflussen, sei es in der Biologie, in sozialen Zusammenhänge von Gruppen oder inividualpsychologsich. Sheldrake forschte an renommierten Universitäten wie University of Cambridge und Harvard University.
Laut Sheldrake ist jedes System – z.B. eine Familie, ein Team, ein Mensch – mit morphischen Feldern verbunden, in dem Erfahrungen und Informationen gespeichert sind. Dieses Feld ist nicht an einen einzelnen Menschen gebunden, sondern verbindet alle Beteiligten.
Die Verbindung dieser Ansätze zu Aufstellungen
Beide Ansätze – Jungs kollektives Unbewusstes und Sheldrakes morphisches Feld – weisen darauf hin, dass wir Menschen über individuelle Grenzen hinaus miteinander verbunden sind.
In systemischen Aufstellungen scheinen Repräsentant:innen auf genau dieses gemeinsame Feld zuzugreifen. Sie spüren oft innere Haltungen, Emotionen oder Bedürfnisse, sogar bis hin zu exakten wörtlichen Formulierungen passend zur Person, die sie in der Aufstellung vertreten.
So entstehen Bilder und Strukturen, die tiefe Einsichten ermöglichen und Lösungen sichtbar machen, ohne dass die Beteiligten immer rational wissen müssen, was genau vor sich geht.
Bei verdeckten Aufstellungen wissen die Repräsentant*innen nicht, wen oder was sie vertreten. Nur die Leitung und die Person mit dem Anliegen kennen das Thema.
Das schafft Diskretion und Freiheit von Erwartungen. Dadurch entstehen oft sehr authentische und klare Wahrnehmungen der Repräsentant*innen, exakter und authentischer als in transparenten Aufstellungen.
Auch Menschen, die ihr Anliegen nicht öffentlich teilen wollen, können so an wichtigen Themen arbeiten.
Repräsentant*innen übernehmen eine Rolle. Sie „spielen“ dabei nichts, sondern spüren in sich hinein, wie es dieser Rolle geht. Diese Wahrnehmungen sind oft sehr klar und hilfreich für die Person mit dem Anliegen.
Viele Repräsentant*innen berichten, dass sie selbst neue Erkenntnisse über ihr eigenes Leben gewinnen, weil die Rollen oft auch persönliche Themen anstoßen. Sogar wenn im Nachgespräch das Thema verdeckt bleibt.
Workshopleitung: Karin Weigl und Hannes Gessoni
Im Jahr 2005 lernte ich im Rahmen meines systemischen Masterstudiums zum ersten Mal die Methode der Aufstellungsarbeit kennen. Zu dieser Zeit stand ich vor einer wichtigen beruflichen Entscheidung: Ich hatte zwei Möglichkeiten in der Firma, in der ich damals arbeitete. Entweder ich nahm eine neue Vertriebsposition in Deutschland an oder ich blieb in Österreich und würde ein neues Marketingsegment aufbauen. Beides reizte mich. Einerseits das Abenteuer Deutschland, andererseits der Wechsel vom Vertrieb ins Marketing – ein völlig neues Arbeitsfeld.
Während eines Ausbildungswochenendes wollte ich meine Entscheidung mit einer verdeckten Aufstellung klären. Geleitet wurde sie von Matthias Varga von Kibéd, einem der Urväter der systemischen Aufstellungsarbeit. Meine Ausbildungskolleg*innen wussten nicht, worum es in meiner Aufstellung ging. Ich wählte eine Stellvertreterin für mich selbst sowie Vertreter für meine drei potenziellen künftigen Chefs und für die beiden Länder Österreich und Deutschland.
Was dann passierte, war unglaublich: Der Stellvertreter meines damaligen Chefs versuchte, mich fast wortgleich so zu überzeugen, bei ihm zu bleiben, wie es auch im echten Leben der Fall war. Dabei wusste er nicht, wen er überhaupt darstellte oder um was es ging. Diese Erfahrung war für mich sehr eindrucksvoll. Es fühlte sich an wie ein Spiegel der Realität.
Nach etwa eineinhalb Stunden war mir klar: Ich werde in Österreich bleiben. Lustigerweise sagte der Repräsentant der Österreich-Organisation: „Wenn du dich für mich entscheidest, wirst du Karriere machen.“
Und so kam es: Ich blieb in Österreich und neun Monate später wurde ich, für mich völlig unerwartet, Marketing-Direktorin.
Und heute?
Seit 2010 arbeite ich ganzheitlich mit Führungskräften und Teams daran, Klarheit in ihre Kommunikation zu bringen, gute Entscheidungen zu treffen und die Führungskultur in Unternehmen nachhaltig zu verbessern. Dabei arbeite ich auch mit verschiedenen Formen von Aufstellungen und mit dem Human Design System (64keys).
Meinen ersten Kontakt mit Aufstellungsarbeit in Form eines sehr frühen Vorläufers (Virgina Satir, Familienskulptur) hatte ich 1993 im Rahmen meines Studiums an der Uni Graz. Damals habe ich die Methode mindestens als unorthodox empfunden. Nicht uninteressant, aber schon ’schräg‘ irgendwie.
Die Arbeit mit Aufstellungen in der heutigen Form kenne ich seit 2004. Die Leichtigkeit und Deutlichkeit, mit der sich psychologische und soziale Dynamiken zeigen, hat mich bei meiner ersten Aufstellung, damals als Repräsentant, gepackt.
Gleich danach habe ich selbst meine damaligen großen Entscheidungsfragen aufstellen lassen. Ich stand vor einigen Weichenstellungen, privat wie beruflich. Es waren typische Fragen des Lebens, die mit einfacher Schwarz-Weiß-Logik nicht fein genug zu beantworten sind. Das Leben verhält ist nun mal nicht so simple wie eine Wenn-Dann-Sonst-Excelfunktion. Auch rückblickend hatte mir diese Aufstellung viel Klarheit und psychologische Sicherheit gebracht. Darauf basierend Entscheidungen zu treffen und Weichen zu stellen war leicht und gut.
Seit 2005 arbeite ich selbständig als psychologischer/psychosozialer Berater und Organisationsberater. Die Aufstellung ist fixer Bestandteil meines ganzheitlichen Beratungs-Werkzeugkastens.