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Innere Sicherheit über äußere Kontrolle

bird in bright light out of krise ohne krise

Führung in der Krise – oder: Warum Standhalten zu wenig ist

Wir reden viel über Transformation, über Change, über Komplexität. Aber wenn’s wirklich kracht – wenn Organisationen in die Bredouille geraten, wenn Sicherheiten wegbrechen, wenn plötzlich niemand mehr weiß, wie’s weitergeht – dann zeigt sich, wie tief Führung wirklich geht. Und ob da drinnen im System – aber vor allem auch in den Menschen, die an der Spitze stehen – überhaupt noch etwas trägt.

Die erste Frage ist nämlich nicht: Wie managen wir als Organisation auf die Krise?

Sondern: Wie handlungsfähig bist du –  als Führungskraft in dieser Situation?

Die eigentliche Krise ist eine innere

Was da draußen passiert – Marktverwerfungen, politische Turbulenzen, toxische Teamdynamiken, Geschäftsmodelle, die implodieren – ist zweitrangig. Was im Inneren passiert, ist entscheidend: in deinem Denken, deinem Körper, deiner Gestimmtheit.

Top-Führungskräfte kennen das: Alles wirkt kontrolliert, die Zahlen stimmen – aber innen läuft ein anderes Programm: Alarmbereitschaft. Unsicherheit. Dieser feine, leise Zweifel: Bin ich noch richtig? Noch wirksam? Oder falle ich gerade einfach auf mich selbst zurück? Gehe ich meinen blinden Flecken und alten Mustern auf den Leim?

Und genau das ist der Kern.

Nicht, ob du ein Strategiepapier aus der Tasche ziehst. Sondern ob du dir selbst noch über den Weg traust. Ob du dich in Bewegung halten kannst – gerade, wenn du nicht sicher weißt, wie’s weitergeht.

Echte Führung beginnt dort, wo kein Rezept mehr hilft

Krisen machen uns nicht kaputt. Sie zeigen, wo wir innerlich schon brüchig waren. Sie legen offen, was wir sonst mit Busy-Sein, Performance und PowerPoint übertünchen. Und das ist nicht zynisch gemeint. Es ist schlicht ehrlich.

Wir alle haben Überlebensmuster. Und genau die fliegen uns in der Krise um die Ohren.

  • Wer sich über Kontrolle definiert, erlebt Kontrollverlust.
  • Wer sich über Funktionieren definiert, spürt seine Erschöpfung.
  • Wer sich über Anerkennung definiert, erlebt Ablehnung.

In diesen Momenten hilft kein Coaching-Leitfaden, kein Führungsstil-Modell. Was hilft, ist die Fähigkeit, stehen zu bleiben – ohne sich zu verstecken. Sich zuzumuten – auch mit der eigenen Unsicherheit. Nicht, weil das „authentisch“ ist, sondern weil es der einzige Zugang zu echter Handlungsfähigkeit ist.

Stärke zeigt sich nicht im Aushalten – sondern im Aufmachen

Führung heute braucht nicht mehr Helden. Heroische Führung, alleine auf der Kommandobrücke und kann auf die Komplexität der Krise alleine keine adäquaten Antworten finden.

Sie braucht Menschen, die innerlich beweglich sind. Die gelernt haben, sich selbst zu führen – bevor sie andere führen wollen. Und die damit aufhören, so zu tun, als wäre alles im Griff.

Denn genau diese Haltung schafft Vertrauen. Und genau darum geht’s: In der Krise folgen Menschen nicht dem mit der größten Klappe, sondern dem, der bei sich bleibt – und damit bei anderen sein kann.

„Krise ohne Krise“ – was soll das heißen?

Ganz einfach: Dass wir aufhören, auf die große Katastrophe zu warten – und stattdessen beginnen, die kleinen, stillen Erschütterungen in uns ernst zu nehmen. Dass wir lernen, den Sturm in uns zu regulieren, bevor wir ihn draußen managen wollen. Und dass wir uns Räume schaffen, in denen genau das möglich ist. Damit wir schwierige Situationen ohne innere Krise meistern können.

Der Gruppenselbsterfahrungsworkshop „Krise ohne Krise“ ist so ein Lernraum.

Keine Tools-Show. Kein Quickfix. Sondern ein ernst gemeinter Ort für Führungskräfte, die bereit sind, sich selbst zu begegnen. Ohne Maske. Ohne Show. Aber mit Klarheit. Mit Haltung. Und mit dem, was letztlich zählt: der Fähigkeit, inmitten des Nebels neue Beweglichkeit zu finden.

Denn darum geht’s: Nicht durchhalten – sondern durchdringen.

Nicht stärker werden – sondern durchlässiger.

Nicht gegen die Krise kämpfen – sondern mit ihr wachsen.


Wenn dir dieser Text gefallen hat, gibt’s zwei Möglichkeiten:
→ Du teilst ihn mit Menschen, die das gerade hören müssen.
→ Oder du kommst. Zu Krise ohne Krise. Und erlebst selbst, was du wirklich kannst – wenn du aufhörst, funktionieren zu müssen.

Hier gibt es mehr Infos zum Workshop: 

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